Zwei Hauptmodelle des Cross-Border-E-Commerce
Plattformmodell mit niedrigem Schwellenwert vs. Einzelwebsite-Modell
In der Cross-Border E-Commerce-Branche gibt es derzeit hauptsächlich zwei Mainstream-Modelle: eines, das auf Plattformen wie Amazon, eBay, Walmart, AliExpress, Lazada und Shopee betrieben wird, und ein anderes, das sich für eine Einzelwebsite entscheidet.
Das Plattformmodell mit niedrigem Schwellenwert verfügt über eingebaute Verkehrsmengen und relativ niedrige Gründungshürden, und man kann sich einen Anteil vom Kuchen sichern. Allerdings, aufgrund des zunehmend intensiven Wettbewerbs und Preiskämpfe innerhalb der Plattform, sowie der Notwendigkeit, sich vollständig an die Plattformregeln zu halten, besteht die Gefahr, dass man gesperrt wird.
Das Einzelwebsite-Modell ermöglicht eine freie Entwicklung, eine vollständig unabhängige Geschäftsführung, umgeht die Beschränkungen der Plattformregeln. Allerdings erfordert es eine eigene Benutzerakquise, hohe Verkehrskosten, niedrige Konversionsraten und hohe Betriebskosten.
Das Ende des Internet-Dividendes, Verkehrsprobleme werden zur Herausforderung
Im Internet ist der Verkehr die Quelle aller Geschäfte. Allerdings, mit der Sättigung der Internetnutzer, dem Verschwinden der Internet-Dividenden, steigenden Frachtkosten und anderen Faktoren wird das Verkehrsproblem immer drängender.
Die großen grenzüberschreitenden E-Commerce-Plattformen sind stark homogenisiert, der Preiskampf ist intensiv, und es besteht das Risiko der Kontoschließung. Unabhängige Websites hingegen müssen hohe Kundengewinnungskosten tragen und Traffic durch Werbung und andere Mittel generieren.
Privater Traffic wird entscheidend
Privater Traffic bezieht sich auf die wiederholte Zielgruppe, die Unternehmen/Marken besitzen. Durch privaten Traffic können die Kundengewinnungskosten gesenkt und das Traffic-Problem gelöst werden.
Durch die Beobachtung von inländischen international tätigen Unternehmen wie SHEIN und Anker lässt sich feststellen, dass ihre Traffic-Strategien unterschiedlich sind. SHEIN begann mit einer eigenen Website, baute langfristig eine private Traffic-Pool der Marke auf, um Kundeninformationen zu sichern und Wiederholungskäufe zu fördern. Der Großteil der Einnahmen von Anker stammt von der Amazon-Plattform, was dazu führt, dass sie nicht über direkte Kundenberührungsmöglichkeiten verfügt. Daher erhöht Anker auch die Investition in die Markenwebsite und versucht das private Traffic-Management.
Fazit
In der grenzüberschreitenden E-Commerce-Branche ist die Auswahl des richtigen Betriebsmodells von entscheidender Bedeutung. Für Unternehmen, die eine Marke aufbauen und über private Kundenressourcen verfügen möchten, ist privater Traffic der Schlüssel zur zukünftigen Entwicklung. Durch das Management des privaten Traffics können die Kundengewinnungskosten gesenkt, die Kundentreue erhöht und eine kontinuierliche Geschäftsführung und -entwicklung erreicht werden.